Energiesanierung: Wie Sie Altbauten richtig dämmen und den GEG einhalten
Bei Energiesanierung, die gezielte Verbesserung der Energieeffizienz von Gebäuden, um Verbrauch und CO₂-Emissionen zu senken. Auch bekannt als Energieeinsparung im Bestand, ist sie heute kein Luxus mehr – sie ist Pflicht, besonders bei Altbauten. Wer sanieren will, muss nicht nur dämmen, sondern verstehen, was das GEG, das Gebäudeenergiegesetz, das seit 2020 alle energierelevanten Vorschriften in Deutschland bündelt. Auch als Gebäudeenergiegesetz bekannt, legt es fest, welche Anforderungen an Dämmung, Fenster und Heizung gelten – und was Sie bei Sanierungen tatsächlich einhalten müssen.
Die größte Falle? Viele denken, Altbau und Neubau seien gleich. Sie sind es nicht. Beim Neubau gilt ein klarer U-Wert von 0,19 W/(m²K) für Wände – beim Altbau gibt es Ausnahmen. Wenn Sie nur ein Drittel der Außenwand sanieren, müssen Sie nicht den Neubau-Standard erreichen. Aber: Wenn Sie mehr als ein Drittel sanieren, dann schon. Und das wissen viele nicht. Die Wärmeschutzverordnung, die alte Regelung, die heute im GEG aufgegangen ist, aber noch in vielen Köpfen lebt. Auch als EnEV bekannt, wird oft fälschlich als gültige Grundlage zitiert – dabei ist sie seit 2020 abgelöst. Wer sich noch an die alte Verordnung hält, plant falsch und riskiert teure Nachbesserungen.
Ein U-Wert, die Maßzahl für die Wärmedurchlässigkeit einer Bauteilfläche, je niedriger, desto besser die Dämmung. Auch als Wärmedurchgangskoeffizient bezeichnet, ist er der Schlüssel. Kein Dämmstoff allein macht den Unterschied – es ist die Gesamtkonstruktion: Dämmung, Wand, Luftschicht, Innenausstattung. Ein U-Wert von 0,20 W/(m²K) ist oft realistisch und ausreichend für Altbauten – wenn Sie die Anschlüsse richtig machen. Die meisten Sanierungen scheitern nicht an der Dämmstärke, sondern an schlechten Anschlüssen: Fenster, Rollladenkästen, Balkonplatten. Da entsteht Wärmebrücke – und damit Schimmel und hohe Heizkosten.
Und wer macht das eigentlich? Nicht nur Handwerker. Auch Eigentümer, die ihre Wohnung sanieren, müssen die Regeln kennen. Mieter, die umziehen, fragen nach dem Energieausweis. Banken prüfen ihn bei Krediten. Der Wert Ihrer Immobilie hängt davon ab. Eine gute Energiesanierung senkt die Heizkosten um bis zu 40 Prozent – und erhöht den Verkaufswert. Aber nur, wenn alles passt: Dämmung, Fenster, Lüftung, Heizung. Keine Einzellösung. Alles muss zusammenpassen.
Was Sie in diesem Bereich finden, sind keine abstrakten Theorien. Es sind konkrete Anleitungen, die zeigen, wie Sie den GEG einhalten – ohne überteuerte Lösungen. Wie Sie den U-Wert selbst berechnen, wo die häufigsten Fehler liegen, warum manche Dämmstoffe im Altbau schädlich sind und wie Sie Sanierungen so planen, dass sie auch nach Jahren noch funktionieren. Kein Bla bla. Nur das, was auf der Baustelle zählt.