Bauhelferversicherung: Was Sie als Helfer oder Bauherr wissen müssen
Wenn Sie als Bauhelfer, eine Person, die ohne Lohn bei Bau- oder Renovierungsarbeiten hilft. Auch bekannt als Freiwilliger Helfer, ist es wichtig, dass Sie richtig abgesichert sind. Viele denken, dass eine private Haftpflichtversicherung reicht – doch das ist ein gefährlicher Irrtum. Beim Bauen passieren schnell Unfälle: ein fallender Balken, ein falscher Schnitt mit der Kettensäge, ein Sturz von der Leiter. Wer zahlt dann? Die Bauhelferversicherung, eine spezielle Versicherung, die Personen schützt, die unbezahlt bei Bauprojekten mitarbeiten. Sie ist kein Luxus – sie ist Pflicht, wenn Sie nicht riskieren wollen, Ihr ganzes Vermögen zu verlieren.
Die Haftpflichtversicherung, eine Versicherung, die Schäden an Dritten abdeckt, die durch fahrlässiges Handeln entstehen. deckt oft nur Ihre eigenen Fehler ab – nicht die von anderen Helfern. Und wenn Sie als Bauherr jemanden bitten, Ihnen zu helfen, dann werden Sie rechtlich zum Arbeitgeber. Das bedeutet: Sie tragen die Verantwortung für Sicherheit, Ausrüstung und Versicherung. Ohne Bauhelferversicherung können Sie persönlich haftbar gemacht werden, wenn ein Helfer sich verletzt. Selbst wenn es nur ein Nachbar ist, der kurz mit anpackt. Die Arbeitsschutz, rechtliche Vorschriften, die sicherstellen, dass Arbeiten auf Baustellen sicher durchgeführt werden. gilt auch für unbezahlte Helfer – und das wird immer strenger kontrolliert. In einigen Bundesländern gibt es bereits Bußgelder, wenn keine Versicherung nachgewiesen werden kann.
Was genau zahlt die Bauhelferversicherung? Sie deckt medizinische Kosten, Entschädigungen bei Arbeitsunfähigkeit und im schlimmsten Fall auch Hinterbliebenenrente. Manche Policen schließen sogar Schäden an der Baustelle ein – etwa wenn ein Helfer versehentlich ein Fenster zerbricht. Wichtig: Die Versicherung muss vor Beginn der Arbeiten abgeschlossen sein. Keine Nachversicherung nach dem Unfall. Und sie gilt nur für echte Hilfsarbeiten – nicht für gewerbliche Tätigkeiten. Wer professionell arbeitet, braucht eine andere Versicherung.
Die gute Nachricht: Eine gute Bauhelferversicherung kostet nicht viel – oft unter 50 Euro pro Jahr. Und sie ist einfach zu bekommen: über Ihre private Haftpflicht, über den Bauherrn oder über spezielle Bauhelfer-Versicherungsangebote. Sie müssen nicht einmal ein Formular ausfüllen, wenn Sie bei einem Verein oder einer Gemeinde mitmachen – dort ist oft schon eine Sammelversicherung vorhanden. Aber wenn Sie privat renovieren, dann prüfen Sie es selbst. Fragt Ihr Nachbar, ob er helfen darf? Dann fragen Sie zurück: Ist er versichert? Das ist kein Misstrauen – das ist Verantwortung.
Immer wieder sehen wir in den Beiträgen unten, wie Menschen mit Eigenleistung Geld sparen wollen – aber dabei Risiken eingehen, die sie gar nicht sehen. Ob bei der Elektroinstallation, der Dämmung oder der Sanierung von Rohrleitungen: Ohne richtige Absicherung wird jede Ersparnis zur Kostenfalle. Hier finden Sie klare Checklisten, Praxisbeispiele und rechtliche Hinweise, die Ihnen helfen, nicht nur Geld, sondern auch Ihre Sicherheit und Ihre Haftung zu schützen. Sie brauchen keine juristischen Fachkenntnisse – nur die richtigen Informationen.