Brandschutznachweis: Was Sie wirklich brauchen, um Gebäude sicher und rechtssicher zu nutzen

Ein Brandschutznachweis, ein offizieller Nachweis, der zeigt, dass ein Gebäude den gesetzlichen Anforderungen an den Brandschutz entspricht. Auch bekannt als Brandschutzkonzept, ist er kein formschöner Papierschub, sondern ein lebenswichtiges Dokument, das entscheidet, ob ein Haus nach einem Brand noch bewohnbar bleibt – oder nicht. In Deutschland ist er bei fast jeder größeren Baumaßnahme Pflicht: bei Neubauten, Umbauten, aber auch bei Sanierungen von Altbauten – besonders, wenn es um denkmalgeschützte Gebäude geht.

Doch ein Brandschutznachweis ist nicht isoliert. Er hängt direkt mit anderen Baupflichten zusammen. Wenn Sie ein denkmalgeschütztes Wohnhaus, ein Gebäude mit historischem Wert, das besonderen Schutzregeln unterliegt. Auch bekannt als historisches Gebäude, ist es ein Bauwerk, das nicht einfach modernisiert werden darf sanieren, müssen Sie den Brandschutz so umsetzen, dass die Fassade, die Treppenhäuser oder die Holzbalkendecke nicht zerstört werden. Das ist kein Widerspruch – sondern eine Herausforderung, die mit speziellen Materialien, Rauchabzügen oder Feuerschutztüren gelöst wird. Gleichzeitig muss der Wärmeschutznachweis, ein Nachweis, der die energetische Qualität eines Gebäudes nach dem GEG beweist. Auch bekannt als Energieausweis, ist er ein gesetzlich vorgeschriebener Teil jeder Sanierung erfüllt sein. Beide Dokumente werden oft von denselben Sachverständigen erstellt – weil sie beide die Bauvorschriften einhalten müssen. Sie können nicht den einen ignorieren, um den anderen zu erreichen.

Was viele nicht wissen: Ein Brandschutznachweis ist nicht nur für Neubauten oder große Sanierungen nötig. Auch wenn Sie nur eine Wand verschieben, ein neues Treppenhaus einbauen oder eine Dachterrasse anbringen, kann er plötzlich erforderlich sein. Die Bauaufsicht prüft nicht nur, ob die Wände feuerbeständig sind – sie schaut auch auf Fluchtwege, Türen, Rauchmelder und die Verkabelung. Und ja – auch in Altbauten, die keine neue Heizung bekommen, kann ein Brandschutznachweis nötig sein, wenn die Nutzungsart sich ändert, etwa wenn aus einer Wohnung eine kleine Pension wird.

Die gute Nachricht: Sie müssen nicht alles selbst ausrechnen. Es gibt klare Regeln, Checklisten und Standardlösungen, die Fachleute nutzen – und die auch für Eigenheimbesitzer verständlich aufbereitet sind. In der Sammlung unten finden Sie konkrete Beispiele: Wie man Brandschutz in einem alten Haus umsetzt, ohne das Dach zu zerstören. Wie man einen Nachweis mit der Energieberatung verknüpft. Und warum ein fehlerhafter Brandschutznachweis teurer wird als eine ordentliche Sanierung – weil er den Verkauf blockiert oder die Versicherung weigert, im Schadensfall zu zahlen.

Bauen und Renovieren 29 Mär 2025

Brandschutzkonzept im Bauantrag: So erfüllen Sie die Anforderungen für Wohngebäude

Erfahren Sie, wann ein Brandschutzkonzept im Bauantrag für Wohngebäude nötig ist, welche Anforderungen die Landesbauordnung stellt und wie Sie Fehler vermeiden. Praxisnahe Tipps für Bauherren und Sanierer.

Lynn Roberts 3 Kommentare