DIN 18040-2: Barrierefreies Bauen und Wohnen – Normen, Anforderungen und Praxis
Die DIN 18040-2, die deutsche Norm für barrierefreies Bauen in Wohngebäuden ist kein optionaler Wunsch, sondern eine klare Vorgabe für Neubau und Sanierung. Sie legt fest, wie Türen, Treppen, Bäder und Flure gestaltet sein müssen, damit Menschen mit eingeschränkter Mobilität, ältere Menschen oder Eltern mit Kinderwagen sich sicher und selbstständig bewegen können. Auch bekannt als Barrierefreies Bauen, die Praxis, Gebäude so zu planen, dass sie für alle nutzbar sind, ist sie die Grundlage für echte Inklusion im Wohnungsbau. Wer heute baut oder sanieren lässt, muss diese Norm kennen – egal, ob er ein Einzelfamilienhaus errichtet, eine Eigentumswohnung umbaut oder ein Mehrfamilienhaus entwickelt.
DIN 18040-2 ist eng verknüpft mit anderen wichtigen Begriffen wie Bauordnung, die landesrechtlichen Vorschriften, die baurechtliche Anforderungen festlegen. Während die Bauordnung sagt, dass barrierefreies Bauen grundsätzlich gefordert ist, legt DIN 18040-2 genau fest, wie das geht: Welche Breite muss eine Tür haben? Wie hoch darf eine Stufe sein? Welche Handläufe braucht eine Treppe? Welche Schalter und Griffe sind leicht zu bedienen? Diese Details machen den Unterschied zwischen einer Wohnung, die nur technisch barrierefrei ist, und einer, die wirklich nutzbar bleibt – auch im Alter oder nach einem Unfall. Die Norm betrifft nicht nur öffentliche Gebäude, sondern auch Wohnungen, die in Neubauten oder bei umfassenden Sanierungen entstehen. Und sie gilt nicht nur für Rollstuhlfahrer, sondern auch für Menschen mit Gehhilfen, Sehbehinderungen oder einfach nur schwerem Einkauf.
Was viele nicht wissen: Die Anforderungen von DIN 18040-2 lassen sich oft schon bei kleineren Umbauten einbauen – ohne dass es gleich eine komplette Sanierung braucht. Ein bisschen mehr Platz vor der Dusche, ein fest installierter Haltegriff, eine Tür, die nicht nach innen aufschwingt – das sind kleine Schritte mit großer Wirkung. Und sie zahlen sich aus: Nicht nur für die Bewohner, sondern auch für den Wert der Immobilie. Wer heute barrierefrei baut, baut für die Zukunft. In der Sammlung unten finden Sie konkrete Beispiele, wie diese Norm in der Praxis umgesetzt wird – von der Sanierung von Altbauten bis zur Planung neuer Wohnungen. Sie sehen, wie Feuchtigkeit, Schimmel oder alte Elektroinstallationen mit barrierefreien Lösungen kombiniert werden können. Und wie Sie mit einfachen Mitteln mehr Sicherheit und Selbstständigkeit schaffen – ohne dass es teuer oder kompliziert sein muss.