Eigenleistungen im Haus: Was du selbst machen darfst und was riskant ist
Wenn du Eigenleistung, die selbst erbrachten Arbeiten an deinem Haus oder Wohnraum, ohne bezahlte Fachkräfte. Auch bekannt als Selbermachen, ist sie eine der effektivsten Möglichkeiten, Kosten bei Renovierungen zu senken – vorausgesetzt, du weißt, wo du anfängst und wo du aufhören musst. Viele denken, Eigenleistung bedeutet einfach alles selbst zu machen. Doch das ist ein Irrtum. Eigenleistung ist kein Freibrief für alle Arbeiten – sie ist eine kluge Entscheidung, die Grenzen braucht.
Du kannst Wände streichen, Fußböden schleifen, Regale bauen oder eine Duschwanne einbauen – das sind typische Aufgaben, die mit ein wenig Übung und den richtigen Werkzeugen gut gelingen. Aber sobald es um Elektroinstallation, die Verlegung von Leitungen, Anschluss von Schaltungen oder die Installation von Steckdosen und Lichtern geht, darfst du nicht mehr selbst ran. Das ist nicht nur gefährlich, sondern auch rechtswidrig. Wer hier selbst baut, macht sich strafbar und gefährdet die Versicherung. Genauso verhält es sich mit Sanitärarbeiten, der Verlegung von Wasser- und Abwasserleitungen, Anschluss an die zentrale Kanalisation oder der Installation von Heizkörpern. Diese Arbeiten müssen von einem zugelassenen Fachbetrieb durchgeführt werden – sonst entstehen nicht nur Schäden, sondern auch massive Haftungsrisiken. Die Grenze ist klar: Alles, was mit Leitungen, Druck, Strom oder Gas zu tun hat, bleibt Fachleuten vorbehalten.
Und es geht nicht nur um Gesetze. Selbst wenn du eine Elektroinstallation hinkriegst, wird sie nicht abgenommen. Kein Baugenehmigungsamt akzeptiert sie. Keine Versicherung zahlt bei Schäden. Und wenn du später verkaufst, wird ein Gutachter diese Arbeiten als unsicher einstufen – und dein Haus wertet sich ab. Eigenleistung lohnt sich nur, wenn sie sicher, legal und nachweisbar ist. Das bedeutet: Du sparst Geld bei Malerarbeiten, Trockenbau oder Bodenverlegung. Du verlierst es, wenn du dich an Elektro- oder Sanitärarbeiten versuchst. Die meisten, die hier sparen wollen, zahlen später doppelt – für Reparaturen, Nacharbeiten oder Versicherungsstreitigkeiten.
In der Sammlung unten findest du konkrete Anleitungen, Checklisten und Vergleiche, die dir helfen, die richtigen Entscheidungen zu treffen: Von der Frage, ob du eine Bodenschleifmaschine mieten oder kaufen solltest, bis hin zu den genauen Grenzen, wo du einen Fachbetrieb brauchst. Du findest auch Tipps zu versteckten Kosten beim DIY, wie du Schimmel vermeidest, oder wie du deine Renovierung richtig planst – ohne Überraschungen. Alles, was du brauchst, um Eigenleistung wirklich sinnvoll und sicher einzusetzen.