FI-Schutzschalter: Was er ist, warum er lebenswichtig ist und wo er in Haus und Wohnung gebraucht wird
Ein FI-Schutzschalter, ein Sicherheitsgerät, das beim Stromleck sofort die Stromzufuhr unterbricht, um Stromschläge zu verhindern. Auch bekannt als Fehlerstrom-Schutzschalter, ist er das wichtigste Element im elektrischen Schutzsystem deiner Wohnung oder deines Hauses. Ohne ihn läuft jeder Stromkreis Gefahr, tödliche Ströme zu leiten – besonders in Feuchträumen wie Bad, Küche oder Garten. Er reagiert nicht auf Überlastung oder Kurzschluss – das macht die Sicherungsautomaten – sondern nur, wenn Strom aus dem Kabel entweicht, etwa durch defekte Isolierung, nasse Steckdosen oder kaputte Geräte. Dann schaltet er in weniger als 0,3 Sekunden ab. Das ist schneller, als dein Herz einen Schlag macht.
Dass FI-Schutzschalter Pflicht sind, steht nicht nur in der VDE-Norm, sondern auch im Gesetz: Seit 2009 muss jeder neue Stromkreis in Wohnungen mit einem FI-Schutzschalter ausgestattet sein. Ältere Häuser haben oft nur einen Haupt-FI, der den ganzen Stromkreis abschaltet – ein Risiko, denn dann bleibt das ganze Haus dunkel, wenn nur die Waschmaschine einen Fehler hat. Besser ist es, wenn jeder Raum – besonders Bad, Küche und Garten – seinen eigenen FI-Schutzschalter, ein spezifisches Sicherheitsgerät für einzelne Stromkreise, das gezielten Schutz bietet hat. So bleibt das Licht im Wohnzimmer an, während die Steckdose in der Küche abgeschaltet wird. Auch Elektroinstallation, die Verlegung und Verbindung von Leitungen, Steckdosen und Schaltern in Gebäuden ohne FI-Schutz ist heute nicht mehr zulässig, wenn du sanierst oder erweiterst. Selbst wenn du nur eine neue Steckdose einbaust, musst du den FI-Schutz nachrüsten.
Ein FI-Schutzschalter ist kein "setzen und vergessen"-Gerät. Er muss alle drei Monate mit der Testtaste geprüft werden – das ist nicht nur empfohlen, es ist deine Verantwortung. Wenn die Taste nicht klickt, ist er defekt. Kein Handwerker kommt, um das zu prüfen – du musst es tun. Und wenn du einen alten Kasten hast, der nur einen FI für den ganzen Hausstrom hat: Ersetze ihn. Moderne Modelle mit Stromschlag verhindern, die Fähigkeit, gefährliche Stromlecks zu erkennen und die Stromzufuhr sofort zu unterbrechen funktionieren auch bei schwachen Lecks, die frühere Modelle übersehen haben. Sie erkennen nicht nur Gleichstrom, sondern auch Wechselstrom – wichtig, wenn du Solaranlagen oder Ladestationen für Elektroautos hast.
Was du hier findest, sind keine abstrakten Theorien. Das sind praktische Anleitungen, Checklisten und Erfahrungsberichte von Leuten, die genau das durchgemacht haben: einen FI-Schutzschalter nachrüsten, prüfen, reparieren oder verstehen, warum er in ihrem Bad nicht funktioniert. Du findest, wie du ihn richtig installierst, was du bei der Auswahl beachten musst, warum manche Modelle teurer sind – und warum das Geld sich lohnt. Und du erfährst, wo du trotzdem aufpassen musst: Denn ein FI-Schutzschalter schützt dich vor Stromschlag – aber nicht vor schlechter Verkabelung, falscher Erdung oder überlasteten Leitungen. Das ist der nächste Schritt. Und den zeigen wir dir auch.