Gebühren in der Immobilien- und Tischlerei-Branche: Was wirklich zählt

Wenn du eine Immobilie kaufst, sanierst oder baust, fallen Gebühren, Zahlungen, die von Behörden, Notaren oder Gemeinden verlangt werden, um Dienstleistungen oder Genehmigungen zu erbringen. Auch bekannt als Kosten im Bauprozess, beeinflussen sie deine Gesamtkosten viel stärker, als die meisten glauben. Es geht nicht nur um die Kaufsumme – die echten Kosten beginnen oft erst, wenn du den Vertrag unterschreibst. Wer die Gebühren nicht kennt, zahlt doppelt.

Du denkst, du kaufst ein Grundstück? Dann prüfe den Bebauungsplan, ein rechtlicher Rahmen, der festlegt, was auf einem Grundstück gebaut werden darf und welche Verpflichtungen der Eigentümer trägt. Dort steht oft: Erschließungsauflagen. Das bedeutet: Du musst Straßen, Wasserleitungen oder Abwasserkanäle bezahlen – auch wenn du nichts gebaut hast. In manchen Gemeinden kostet das mehr als die Grundstückspreis-Differenz. Und wer glaubt, er spart mit einem Schenkungsvertrag, irrt sich: Schenkungsvertrag mit Auflagen, eine rechtliche Vereinbarung, bei der Eigentum übertragen wird, aber mit Bedingungen wie Wohnrecht oder Pflegeverpflichtung. Der Notar, die Grunderwerbsteuer, die eventuelle Schenkungssteuer – das addiert sich schnell. Ein Fehler hier, und du hast plötzlich 15.000 Euro mehr Ausgaben als geplant.

Und was ist mit dem Bodenrichtwert? Bodenrichtwert, ein offizieller Durchschnittswert für Grundstücke in einer Gemeinde, der von der Gutachterausschuss ermittelt wird. Er sagt nicht, was du zahlen musst – er sagt, was die Behörden für die Steuerberechnung annehmen. Viele kaufen nach diesem Wert – und landen mit einer realistischen Marktbewertung bei 40 % mehr. Das ist kein Fehler der Immobilie, sondern der Rechnung. Und wenn du alte Häuser sanierst? Dann kommen noch Gebühren für Altlasten-Meldungen, Denkmalschutz-Gutachten oder Erschließungsbeiträge hinzu. Die meisten wissen nicht, dass die Gemeinde dir die Kosten für eine neue Abwasserleitung in Rechnung stellen kann – auch wenn du nur die Fassade renovierst.

Es gibt keine Standardliste für Gebühren. Jede Gemeinde, jeder Notar, jede Behörde hat eigene Regeln. Aber du kannst sie kontrollieren. Du musst nicht alles akzeptieren. Du musst nur wissen, wo du nachfragen musst – und was du wirklich zahlen musst. In den folgenden Beiträgen findest du klare, praxisnahe Erklärungen zu den Gebühren, die dich wirklich treffen: von Erschließungskosten über Schenkungssteuer bis hin zu den versteckten Gebühren bei der Sanierung von Altbauten. Keine Theorie. Nur das, was du brauchst, um nicht überrascht zu werden.

Immobilien & Finanzen 11 Nov 2025

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Lynn Roberts 3 Kommentare