Granit: Was Sie über Naturstein in Küche, Bad und Außenbereich wissen müssen

Wenn Sie von einer Granit, ein natürlich entstandener, extrem harter Magmatit aus dem Erdinneren, der vor allem aus Quarz, Feldspat und Glimmer besteht. Auch bekannt als Naturstein, wird er vor allem für Arbeitsplatten, Bodenbeläge und Fassaden verwendet, weil er kratzfest, hitzebeständig und langlebig ist. Denken Sie an eine Küchenarbeitsplatte, dann ist Granit oft die erste Wahl. Aber warum? Weil er nicht nur gut aussieht, sondern auch wirklich hält – vorausgesetzt, er wird richtig verarbeitet und gepflegt. Viele kaufen Granit, weil er teuer wirkt, aber unterschätzen, wie stark seine Eigenschaften von der Herkunft und Verarbeitung abhängen. Ein Granit aus Brasilien verhält sich anders als einer aus Indien – und das beeinflusst, ob er sich für eine Küche eignet oder nicht.

Granit ist kein einheitlicher Werkstoff. Er besteht aus Mineralien, die unterschiedlich hart und porös sind. Das bedeutet: Einige Sorten nehmen Flecken leichter auf, andere sind anfälliger für Säuren wie Zitronensaft oder Essig. Deshalb ist eine regelmäßige Versiegelung wichtig – nicht nur als Marketing-Gimmick, sondern als praktische Notwendigkeit. Wer glaubt, Granit sei wartungsfrei, macht einen Fehler. Auch die Verlegung zählt: Eine falsch verklebte Arbeitsplatte kann sich mit der Zeit lösen, besonders wenn die Unterlage nicht stabil ist. Und wer denkt, Granit sei immer teurer als Kunststein, irrt. Mittlerweile gibt es hochwertige Kunststeine, die für weniger Geld ähnliche Eigenschaften bieten – aber keinen echten Naturstein-Look.

Granit wird auch in Bädern, Treppen oder Außenbereichen eingesetzt – aber hier kommt ein weiterer Faktor ins Spiel: Frostbeständigkeit. Nicht jeder Granit ist dafür geeignet. Wenn er zu viele Poren hat, kann Wasser eindringen, gefrieren und den Stein sprengen. Das ist kein Theorie-Problem, sondern eine häufige Ursache für teure Reparaturen. Auch die Bearbeitung ist kein Job für den Heimwerker. Granit schleifen, bohren oder schneiden erfordert Spezialwerkzeuge und Erfahrung. Ein falscher Schnitt kann den Stein ruinieren – und die Kosten für den Ersatz liegen oft höher als die ursprüngliche Investition.

Was bleibt? Granit ist ein starkes Material – aber kein Allheilmittel. Er lohnt sich, wenn Sie Wert auf Echtheit, Haltbarkeit und einen individuellen Look legen. Wenn Sie aber nach einem preisgünstigen, wartungsarmen und gleichmäßigen Material suchen, sollten Sie auch andere Optionen prüfen. Die folgenden Artikel zeigen Ihnen, wie Sie Granit richtig pflegen, wann er sich lohnt und was Sie beim Kauf wirklich beachten müssen – mit klaren Fakten, keinem Marketing-Blabla.

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Lynn Roberts 5 Kommentare