Grundbuchänderung: Was Sie über Änderungen im Grundbuch für Immobilien wissen müssen

Wenn es um Ihr Haus oder Ihre Wohnung geht, ist das Grundbuch, das offizielle öffentliche Register, das Eigentumsverhältnisse, Belastungen und Rechte an Grundstücken festhält. Auch bekannt als Grundbuchrolle, ist es die rechtliche Wahrheit über Ihr Grundstück – nicht der Kaufvertrag, nicht die Notariatsurkunde, sondern das, was im Grundbuch steht. Jede Änderung, die Sie an Ihrer Immobilie vornehmen – sei es ein neuer Eigentümer, eine Hypothek, ein Erbbaurecht oder ein Vorkaufsrecht – muss dort eingetragen werden. Sonst gilt es nicht rechtlich. Und das ist kein formschöner Akt, sondern eine zwingende Voraussetzung für jeden Verkauf, jede Finanzierung oder sogar eine einfache Erbengemeinschaft.

Die Eigentumsübertragung, der Prozess, bei dem das Eigentum an einer Immobilie von einer Person auf eine andere übergeht, ist der häufigste Grund für eine Grundbuchänderung. Doch auch wenn Sie eine Baurechtsgenehmigung erhalten, eine Wohnungseigentumsaufteilung vornehmen oder ein Pfandrecht eintragen lassen, muss das Grundbuch aktualisiert werden. Ohne diese Eintragung bleibt Ihr Recht ungeschützt. Selbst wenn Sie einen Vertrag unterschrieben haben: Wenn es nicht im Grundbuch steht, kann der neue Eigentümer trotzdem nicht verkaufen, nicht belasten, nicht vererben. Und wenn Sie als Käufer nicht prüfen, ob alle Eintragungen korrekt sind, riskieren Sie, dass jemand anderes Ansprüche an Ihrer Immobilie hat – etwa ein früherer Gläubiger oder ein Erbe, den Sie nicht kannten.

Die Grundsteuerreform 2025, die neue Berechnungsgrundlage für die Grundsteuer, die nun auf den tatsächlichen Wert und die Miete abzielt hat die Bedeutung des Grundbuchs noch verstärkt. Denn jetzt hängt Ihre Steuerlast davon ab, was im Grundbuch steht: Wer ist Eigentümer? Wie groß ist das Grundstück? Welche Nutzung ist eingetragen? Wenn dort etwas veraltet ist – etwa ein alter Wohnflächenwert oder ein falscher Flurstückszuschnitt – zahlen Sie falsche Steuern. Und das kann teuer werden. Deshalb ist eine regelmäßige Prüfung des Grundbuchs kein Luxus, sondern eine Pflicht für jeden, der Immobilien besitzt, vererbt oder verkauft.

Was Sie in dieser Sammlung finden, sind praktische Anleitungen zu allen Schritten, die mit einer Grundbuchänderung verbunden sind: Wie beantragen Sie sie? Welche Unterlagen brauchen Sie? Wer zahlt die Kosten? Wie lange dauert es? Und was passiert, wenn etwas schiefgeht? Von der Eintragung einer Hypothek bis zur Korrektur einer falschen Flurbezeichnung – hier finden Sie die konkreten Schritte, die echte Immobilienbesitzer, Erben und Sanierer brauchen. Keine Theorie. Nur das, was funktioniert.

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Lynn Roberts 3 Kommentare