Korkdämmung: Was sie kann, wo sie sich lohnt und was Sie sonst noch wissen müssen

Korkdämmung, eine natürliche Dämmung aus der Rinde der Korkeiche, die als Wärme- und Schallschutz in Wänden, Dächern und Fußböden eingesetzt wird. Auch bekannt als Korkplatten-Dämmung, ist sie besonders geeignet, wenn Sie auf umweltfreundliche Materialien setzen und gleichzeitig Feuchtigkeit im Haus regulieren wollen. Im Gegensatz zu synthetischen Dämmstoffen wie Styropor oder Mineralwolle atmet Kork – das heißt, sie lässt Wasserdampf durch, ohne dass Schimmel entsteht. Das macht sie ideal für Altbauten, wo die alte Bausubstanz noch atmen muss, aber gleichzeitig Energie gespart werden soll.

Was viele nicht wissen: Korkdämmung hat einen natürlichen Feuchtigkeitsausgleich und verhindert Kondenswasser an kalten Wänden. Das ist kein Marketing-Gerede – es ist Physik. Wenn die Luftfeuchtigkeit steigt, saugt Kork sie auf, gibt sie wieder ab, wenn es trockener wird. Das reduziert Schimmelrisiken in Bädern, Kellern und Außenwänden – und das ohne chemische Zusätze. Im Vergleich zu Glaswolle, die bei Feuchtigkeit ihre Dämmwirkung verliert, bleibt Kork stabil. Und während Styropor bei hohen Temperaturen schmilzt, ist Kork schwer entflammbar und gibt bei Brand keine giftigen Dämpfe ab.

Nachdämmung mit Kork ist besonders sinnvoll, wenn Sie Ihr Haus sanieren, aber nicht die Fassade komplett abtragen wollen. Mit Korkplatten von 4 bis 12 cm Dicke können Sie die Wärmedämmung nachträglich auf Außenwände, Dachboden oder Zwischendecken aufbringen – oft ohne große Bauten. Die Platten sind leicht zu verarbeiten, werden mit Kleber oder mechanisch befestigt und lassen sich direkt weiterverarbeiten, etwa mit Lehm- oder Kalkputz. Kein anderes Dämmmaterial kombiniert so einfach diese Eigenschaften: natürlicher Ursprung, hohe Dämmwirkung (U-Wert bis 0,04 W/mK), Schalldämmung und Feuchtigkeitsregulierung.

Und was ist mit den Kosten? Kork ist teurer als Styropor – klar. Aber wenn Sie die langfristigen Vorteile einrechnen: weniger Heizkosten, kein Schimmelrisiko, keine teuren Sanierungen später, keine chemischen Belastungen in der Wohnung – dann lohnt es sich. Besonders in Bädern, wo Luftfeuchtigkeit hoch ist, oder in Altbauwohnungen mit dicken Mauern, die nicht einfach ausgehöhlt werden können, ist Kork oft die einzige vernünftige Wahl. Auch für Fußböden unter Parkett oder Fliesen ist es eine der besten Lösungen – es dämmt nicht nur Wärme, sondern auch Trittschall.

Die Themen, die Sie hier finden, sind nicht theoretisch. Sie kommen aus der Praxis: von Leuten, die Kork in Altbauten verlegt haben, von Handwerkern, die wissen, wo er versagt – und von Eigenheimern, die nach Jahren merken, dass sie mit Kork nicht nur Energie, sondern auch Nerven gespart haben. Sie finden Checklisten für die Planung, Vergleiche mit anderen Dämmstoffen, Tipps zur Montage und sogar Lösungen für Probleme, die andere nicht ansprechen – etwa wie man Kork in feuchten Kellern richtig verlegt, ohne dass er später aufquillt. Und ja, auch die Förderung: Korkdämmung gilt als nachhaltige Maßnahme und kommt oft in die KfW-Förderung – wenn Sie die richtigen Unterlagen haben.

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Lynn Roberts 4 Kommentare