Laminat: Was Sie über Verlegung, Pflege und Kosten wissen müssen
Wenn Sie nach einem Laminat, eine strapazierfähige, preiswerte Bodenbelagsart aus Holzwerkstoff mit einer dekorativen Oberfläche. Auch bekannt als Kunststoffboden, ist es eine der beliebtesten Lösungen für Wohnzimmer, Schlafzimmer und Flure – besonders in Mietwohnungen und Sanierungen. Laminat ist kein echtes Holz, aber es sieht aus wie eines. Und das ist der Trick: Es kombiniert die Optik von Echtholz mit der Haltbarkeit von Industrieprodukten. Viele denken, Laminat ist billig und künstlich – doch moderne Varianten halten bis zu 30 Jahre, sind kratzfest, wasserabweisend und passen sich perfekt in moderne Wohnungen ein.
Laminat verlegen ist kein Hexenwerk, aber es braucht Vorbereitung. Der Untergrund muss flach, trocken und sauber sein. Ein falscher Unterlagsstoff oder eine ungleichmäßige Bodenplatte führen zu Knarren oder Verwerfungen. Die meisten Laminatböden werden als Schwimmendboden verlegt – das bedeutet, sie liegen nicht fest auf dem Boden, sondern schweben darüber. Das ist gut für die Schallisolierung, aber auch eine Fallgrube: Wenn Sie Möbel direkt aufs Laminat stellen, ohne Schutzeinlagen, drücken sich die Beine nach einiger Zeit ein. Auch die Temperatur und Luftfeuchtigkeit spielen eine Rolle. Zu viel Feuchtigkeit? Dann quillt das Laminat auf. Zu trocken? Es zieht sich zusammen und bekommt Fugen. Deshalb ist die richtige Akklimatisierung vor der Verlegung entscheidend – mindestens 48 Stunden im Raum, in dem es später liegt.
Die Pflege ist einfach – aber nicht beliebig. Keine Dampfreiniger, keine aggressiven Reiniger, kein Wasser auf dem Boden. Ein leicht angefeuchteter Lappen reicht. Und wer denkt, Laminat hält ewig, irrt sich. Es kann abgenutzt werden, besonders in Hochverkehrs-Zonen wie Fluren oder Küchen. Hier lohnt sich ein Laminat mit AC4- oder AC5-Belastungsklasse – das ist die Industrie-Norm für Härte. Im Vergleich zu Parkett ist Laminat günstiger, schneller zu verlegen und leichter auszutauschen. Aber Parkett kann geschliffen und neu behandelt werden – Laminat nicht. Wenn es kaputt ist, müssen Sie die Platten tauschen. Und das ist auch der Grund, warum manche Handwerker Laminat nicht empfehlen, wenn es um langfristige Wertsteigerung geht. Doch für Mieter, Familien mit Kindern oder schnelle Renovierungen? Es ist oft die klügste Wahl.
Was Sie bei Laminat-Kosten wirklich beachten müssen
Ein Quadratmeter Laminat kostet zwischen 15 und 50 Euro – aber das ist nur die Spitze des Eisbergs. Dazu kommen Unterlagsmaterial, Eckleisten, Kleber, Werkzeuge und eventuell einen Profi für die Verlegung. Wer sparen will, verlegt es selbst – aber dann muss er Zeit und Nerven einrechnen. Ein falscher Schnitt, eine unebene Fläche, eine fehlende Dehnungsfuge – das alles führt zu teuren Fehlern. Und wenn Sie später Schimmel im Keller haben, weil das Laminat zu feucht war? Dann ist der günstige Bodenbelag plötzlich die teuerste Entscheidung.
In der Sammlung unten finden Sie praktische Anleitungen, Checklisten und Kostenvergleiche rund um Laminat – von der richtigen Auswahl über die Verlegung bis zur Pflege und Reparatur. Sie erfahren, welche Laminatarten wirklich langlebig sind, wie Sie Schäden erkennen, bevor sie teuer werden, und warum manche Produkte in der Werbung besser klingen als in der Realität. Keine Theorie – nur das, was Sie auf der Baustelle oder im Wohnzimmer brauchen.