Mieterauswahl: Wie Sie die richtigen Mieter finden und Risiken vermeiden
Beim Mieterauswahl, der gezielten Prüfung von potenziellen Mietern, um langfristig sichere und verlässliche Mieter zu gewinnen. Auch bekannt als Mieterprüfung, ist sie der entscheidende Schritt, bevor Sie den Schlüssel übergeben. Ein falscher Mieter kann Ihnen monatelange Mietausfälle, Reparaturkosten und rechtliche Auseinandersetzungen bringen – kein Luxus, sondern eine Alltagsherausforderung für jede Immobilienbesitzerin und jeden Immobilienbesitzer.
Doch Mieterauswahl ist nicht einfach nur die Anfrage nach einem Gehaltsnachweis. Es geht um Schufa-Abfrage, die Auswertung des Bonitätsprofils eines Bewerbers, um Zahlungsmoral und finanzielle Stabilität einzuschätzen, um Mietnebenkosten, die zusätzlichen Kosten wie Heizung, Wasser oder Hauswartung, die der Mieter zusätzlich trägt zu verstehen und ob der Kandidat sie auch langfristig tragen kann. Und es geht um Mietvertrag, das rechtliche Fundament, das alle Pflichten und Rechte von Mieter und Vermieter klar festlegt. Ein guter Vertrag schützt Sie – aber nur, wenn er auf einer fundierten Auswahl basiert.
Die meisten Vermieter denken, ein stabiles Einkommen reicht aus. Doch viele Mieter mit gutem Gehalt haben hohe Schulden, andere mit niedrigem Einkommen zahlen pünktlich, weil sie einen klaren Haushaltsplan haben. Ein Gespräch, ein Blick auf die letzten drei Lohnabrechnungen, eine aktuelle Schufa-Auskunft – das ist der Kern. Keine Fantasiewerte, keine vagen Aussagen. Und vergessen Sie nicht: Referenzen von früheren Vermietern sind oft aussagekräftiger als jeder Brief vom Arbeitgeber. Wer sich nicht um den Zustand seiner Wohnung kümmert, wird es auch bei Ihnen nicht tun.
Die Rechtslage in Deutschland ist klar: Sie dürfen prüfen, aber nicht diskriminieren. Altersangaben, Familienstand oder Herkunft dürfen nicht zum Ausschlusskriterium werden. Aber: Haben Sie eine negative Schufa, unklare Einkommensquellen oder fehlende Mietreferenzen? Dann haben Sie ein berechtigtes Interesse, nachzufragen. Sie müssen nicht jeden nehmen – aber Sie müssen nachvollziehbar begründen, warum Sie jemanden ablehnen.
Im Folgenden finden Sie konkrete Beiträge, die Ihnen zeigen, wie Sie mit Schufa-Auskünften umgehen, wie Sie Einkommensnachweise richtig prüfen, was in einem Mietvertrag unbedingt stehen muss und wie Sie sich vor Mieterausfällen absichern. Keine Theorie – nur das, was auf der Baustelle und im Alltag funktioniert.