DIN 18040: Barrierefreie Bauweise in Wohnungen und öffentlichen Räumen
Die DIN 18040, die deutsche Norm für barrierefreies Bauen in Wohngebäuden und öffentlichen Räumen. Auch bekannt als Barrierefreies Bauen, legt fest, wie Türen, Flure, Bäder und Küchen gestaltet werden müssen, damit sie für alle nutzbar sind – egal ob mit Rollstuhl, Gehhilfe oder einfach nur eingeschränkter Mobilität. Diese Norm ist kein Luxus, sondern eine Pflicht – besonders bei Neubauten, öffentlichen Gebäuden und Sanierungen, die Fördermittel erhalten. Wer sie ignoriert, baut nicht nur unpraktisch, sondern auch rechtlich riskant.
DIN 18040 ist nicht nur ein Buch mit Maßen, sondern ein ganzes System. Es verbindet Barrierefreiheit, die Fähigkeit, Räume ohne Hindernisse zu nutzen mit Wohnungsplanung, der gezielten Gestaltung von Wohnräumen für langfristige Lebensqualität. Die Norm sagt konkret: Türen müssen mindestens 90 cm breit sein, Bäder brauchen Duschflächen ohne Stufen, und Küchen müssen höhenverstellbar sein – wie in der Küche in Post 4552 beschrieben. Es geht nicht um Design, sondern um Funktion. Wer eine Wohnung für einen älteren Elternteil umbaut oder eine Mietwohnung modernisiert, kommt an dieser Norm nicht vorbei. Und selbst wenn es keine Pflicht ist: Wer sie befolgt, erhöht den Wert der Immobilie, senkt späteren Sanierungsaufwand und macht sie für mehr Mieter attraktiv.
Die Norm ist in Teile gegliedert: Teil 1 für Wohngebäude, Teil 2 für öffentliche Gebäude, Teil 3 für behindertengerechte Badezimmer. In den Beiträgen hier geht es vor allem um Teil 1 und 2 – also um Wohnungen, Sanierungen und öffentliche Räume. Sie finden Anleitungen zur Küchenanpassung, zur Flurbreite, zur Duschgestaltung und zu den richtigen Griffen. Es geht nicht darum, alles perfekt zu machen, sondern darum, die wichtigsten Punkte zu treffen. Denn oft reicht schon eine kleine Änderung: eine andere Türklinke, ein fester Haltegriff, eine flache Duschwanne. Das sind keine teuren Maßnahmen – aber sie verändern das Leben.
Was viele nicht wissen: DIN 18040 ist nicht nur für Menschen mit Behinderung da. Es ist für alle, die älter werden, Kinder haben, einen Rollkoffer ziehen oder einfach mehr Komfort wollen. Wer heute barrierefrei plant, baut für die Zukunft – und das ist nicht nur moralisch richtig, sondern auch wirtschaftlich klug. In den folgenden Beiträgen finden Sie konkrete Lösungen, die direkt aus der Praxis kommen – mit Zahlen, Materialien und Schritt-für-Schritt-Anleitungen, die Sie auf der Baustelle anwenden können.