Einblasdämmung: Was sie ist, wann sie sinnvoll ist und was Sie dazu wissen müssen

Bei der Einblasdämmung, eine Methode, bei der lockere Dämmstoffe durch Bohrlöcher in Hohlräume von Wänden, Decken oder Dachböden eingeblasen werden. Also bekannt als Injektionsdämmung, ist sie besonders nützlich, wenn Sie keine Außenwand abreißen oder die Decke aufschlagen wollen. Sie funktioniert bei Altbauten genauso gut wie bei modernen Gebäuden – und spart oft mehr Geld als eine komplette Sanierung.

Diese Methode ist kein Allheilmittel, aber sie löst ein konkretes Problem: Wärme verliert sich durch undichte Wände, besonders in Häusern, die vor 1980 gebaut wurden. Die Dämmstoffe, meist Zellulose, Glaswolle, Holzfasern oder Perlit, die in flüssiger oder granulierter Form eingeblasen werden füllen jede Ritze aus – selbst dort, wo man mit Platten oder Rollen nicht hinkommt. Sie brauchen dafür keine großen Arbeiten, kein Gerüst, keine Staubwolken im Wohnzimmer. Die Bohrlöcher werden später wieder verschlossen, und die Dämmung arbeitet unsichtbar von innen. Wichtig ist nur: Die Wand muss luftdicht genug sein, sonst zieht die Luft den Dämmstoff mit sich und die Wirkung bleibt aus. Deshalb gehört zur Einblasdämmung oft auch eine Luftdichtigkeitsprüfung, ein Test, der zeigt, ob die Gebäudehülle dicht genug ist, damit die Dämmung wirklich hält. Ohne das ist die Investition sinnlos.

Einblasdämmung lohnt sich vor allem, wenn Sie eine Fassade nicht verändern dürfen – etwa bei denkmalgeschützten Häusern – oder wenn Sie nur einzelne Wände dämmen wollen. Sie ist ideal für Außenwände, Dachgeschossdecken oder Zwischendecken zwischen Stockwerken. Die Zellulose, ein recycelter Papierdämmstoff, der oft mit Borsalz behandelt wird, um Schimmel und Insekten abzuwehren ist besonders beliebt, weil sie nicht nur wärmt, sondern auch Schall dämpft und Feuchtigkeit reguliert. Glaswolle hingegen ist schneller zu verarbeiten, aber weniger umweltfreundlich. Holzfasern sind teurer, aber ideal für Räume mit hoher Luftfeuchtigkeit, wie Badezimmer oder Keller.

Was viele nicht wissen: Eine Einblasdämmung kann die Heizkosten um bis zu 30 % senken – aber nur, wenn sie richtig gemacht wird. Ein schlecht verarbeiteter Dämmstoff kann sich setzen, Risse bilden oder sogar Feuchtigkeit anziehen. Deshalb ist die Wahl des Fachbetriebs entscheidend. Die besten Anbieter messen vorher die Wanddicke, prüfen den vorhandenen Dämmzustand und wählen das Material genau aus. Sie arbeiten mit Druckmessgeräten und Kameras, um sicherzustellen, dass jedes Loch vollständig gefüllt ist. Kein Pauschalangebot, kein Standardprogramm – jedes Haus ist anders.

Wenn Sie an einer Sanierung denken, aber keine Lust auf Baustelle und Monate Dreck haben, ist Einblasdämmung eine der klügsten Optionen. Sie ist schnell, sauber und wirkt sofort. Und sie passt perfekt zu anderen Maßnahmen – etwa wenn Sie gleichzeitig die Fenster tauschen oder die Heizung modernisieren. In Kombination mit einer Wärmeschutznachweis, dem offiziellen Nachweis, dass Ihre Sanierung die gesetzlichen Anforderungen erfüllt, können Sie sogar Fördermittel beantragen. Viele Hausbesitzer unterschätzen, wie viel sie mit wenig Aufwand erreichen können.

Im Folgenden finden Sie praktische Anleitungen, Checklisten und Vergleiche, die Ihnen zeigen, wie Sie Einblasdämmung richtig planen, welche Kosten wirklich anfallen und wo Sie bei der Auswahl der Materialien sparen können – ohne Qualität zu verlieren. Ob Sie jetzt einen Altbau sanieren, eine Mietwohnung modernisieren oder einfach mehr Komfort wollen: Hier finden Sie das, was wirklich zählt.

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Lynn Roberts 4 Kommentare