Immobilienkauf im Ausland: Was Sie vor dem Kauf wissen müssen

Beim Immobilienkauf im Ausland, der Erwerb von Wohneigentum außerhalb des eigenen Landes, oft mit hohen Erwartungen verbunden. Auch bekannt als Auslandsimmobilie, ist er keine reine Investition – er ist ein langfristiges Projekt mit rechtlichen, finanziellen und praktischen Hürden. Viele denken an sonnige Küsten oder günstige Preise, doch die Realität sieht anders aus: Wer in Spanien, Italien oder Ungarn kauft, muss sich mit fremden Gesetzen, unterschiedlichen Steuersystemen und oft unklaren Verkaufsprozessen auseinandersetzen. Es geht nicht nur um den Kaufpreis – sondern um die Gesamtkosten, die erst nach der Übergabe sichtbar werden.

Ein zentraler Faktor ist die Finanzierung Ausland, die oft nicht über deutsche Banken läuft und höhere Anforderungen an Einkommensnachweise und Sicherheiten stellt. Deutsche Kreditinstitute finanzieren selten Auslandsimmobilien direkt. Stattdessen müssen Käufer lokale Banken ansprechen, was oft mit höheren Zinsen, niedrigeren Kreditquoten und sprachlichen Barrieren einhergeht. Wer nicht in Euro zahlt, läuft auch Gefahr, von Wechselkurs-Schwankungen überrascht zu werden. Und dann gibt es noch die Steuern Ausland, die je nach Land komplett anders funktionieren als in Deutschland – von Grundsteuer über Erbschaftssteuer bis hin zu Vermietungseinkünften. In einigen Ländern zahlen Sie doppelt: einmal vor Ort, einmal in Deutschland. Andere Länder haben Doppelbesteuerungsabkommen – doch die Auslegung ist oft komplex. Wer hier nicht vorher beraten wird, riskiert hohe Nachzahlungen.

Rechtssicherheit ist kein Bonus, sondern die Grundvoraussetzung. In vielen Ländern gibt es keine öffentlichen Grundbücher wie bei uns. Stattdessen verlassen sich Käufer auf Notare, Anwälte oder sogar Makler – doch deren Qualität variiert stark. Ein Kaufvertrag in Englisch oder Spanisch, der nicht von einem deutschen Anwalt geprüft wurde, kann teuer werden. Auch die Bauvorschriften, Dämmstandards oder Brandschutzregeln unterscheiden sich. Was in Italien als Sanierung gilt, kann in Deutschland als Neubau gelten – mit ganz anderen Kosten und Genehmigungsverfahren. Und wer später vermieten will, muss wissen, ob Mieterrechte im Land stärker sind als die der Eigentümer. In einigen Ländern können Mieter jahrelang bleiben, selbst wenn der Verkauf erfolgt.

Die Posts auf dieser Seite zeigen, wie man solche Fallstricke vermeidet. Sie finden konkrete Checklisten zur Prüfung von Dokumenten, Rechenbeispiele für die tatsächlichen Gesamtkosten, Erfahrungen mit lokalen Notaren und Tipps, wie Sie Ihre Immobilie steuerlich richtig einordnen. Es geht nicht darum, ob der Kauf im Ausland gut ist – sondern darum, wie Sie ihn richtig machen. Hier geht es nicht um Traumimmobilien – sondern um sichere, durchdachte Investitionen, die langfristig funktionieren.

Immobilien & Finanzen 20 Sep 2025

Bankkonto im Ausland für Immobilienkauf eröffnen: Praxisleitfaden

Erfahre, wie du ein Bankkonto im Ausland für deinen Immobilienkauf eröffnest - Schritt für Schritt, mit konkreten Ländern, Kosten und Tipps von Experten. Keine Theorie, nur Praxis.

Lynn Roberts 5 Kommentare