Salpeter an Kellerwänden: Ursachen, Folgen und was du dagegen tun kannst
Wenn du weiße, krümelige Ablagerungen an deinen Kellerwänden siehst, handelt es sich meist um Salpeter, ein kristallines Salz, das aus dem Mauerwerk ausgewaschen wird, wenn Feuchtigkeit vorhanden ist. Auch bekannt als Kalkausblühung, ist es kein Schimmel – aber genauso ein Zeichen, dass etwas mit deinem Keller nicht stimmt. Salpeter entsteht, wenn Wasser aus dem Boden oder von außen durch kapillare Aufnahme in die Wand steigt. Dabei löst es mineralische Bestandteile wie Nitrat, Calcium oder Magnesium aus dem Mauerwerk. Wenn das Wasser verdunstet, bleiben diese Salze zurück – und bilden die unsichtbare, aber schädliche Kruste.
Diese Salze sind nicht nur hässlich. Sie dehnen sich aus, wenn sie feucht werden, und sprengen den Putz von innen. Mit der Zeit bröckelt der Mörtel, die Ziegel werden porös, und die Wand verliert ihre Stabilität. Wer Salpeter ignoriert, riskiert nicht nur teure Reparaturen, sondern auch eine verminderte Wohnqualität. Die Feuchtigkeit, die Salpeter hervorruft, schafft zudem die perfekte Umgebung für Schimmel, einen pilzartigen Organismus, der bei hoher Luftfeuchtigkeit und Kälte an Wänden wächst – und gesundheitliche Risiken mit sich bringt. Auch Kellerabdichtung, eine Maßnahme zur Verhinderung von eindringender Feuchtigkeit von außen oder unten ist oft Teil der Lösung, aber nur, wenn sie richtig durchgeführt wird. Viele Hausbesitzer versuchen, Salpeter einfach abzuschleifen oder zu überstreichen – das ist wie das Blut eines Wundes abzuwischen, ohne die Verletzung zu behandeln.
Was du wirklich brauchst, ist eine Ursachenanalyse. Ist es kapillare Feuchtigkeit vom Boden? Undichte Rohre? Eine defekte Außenabdichtung? Oder einfach zu viel Luftfeuchtigkeit im Keller durch falsches Lüften? Die Lösung hängt davon ab. In den folgenden Artikeln findest du konkrete Schritte, wie du Salpeter identifizierst, die richtigen Messgeräte einsetzt, um die Feuchtigkeit zu messen, und welche Sanierungsmaßnahmen wirklich langfristig wirken – ohne Geld für unnötige Maßnahmen zu verschwenden. Du erfährst, wann du einen Fachmann brauchst, und wann du selbst handeln kannst. Und vor allem: wie du verhinderst, dass der Salpeter nach ein paar Monaten wieder zurückkommt.