Schadstoffe im Haus: Wie Sie giftige Stoffe erkennen und sicher entfernen
Wenn es um Schadstoffe im Haus, toxische Substanzen, die in Bauprodukten, Möbeln oder der Luft verborgen sind und die Gesundheit langfristig beeinträchtigen können. Auch bekannt als Innenraumgifte, sind sie oft unsichtbar, aber nicht unwirksam. Denken Sie nicht, dass nur alte Häuser betroffen sind. Selbst neu renovierte Wohnungen können gefährliche Stoffe enthalten – zum Beispiel Formaldehyd, einen flüchtigen organischen Stoff, der in Spanplatten, Klebern und einigen Lacken verwendet wird und Atemwegsreizungen oder Allergien auslösen kann. Oder Schimmel, ein biologischer Schadstoff, der durch feuchte Wände oder falsche Lüftung entsteht und bei langfristiger Belastung zu Atemproblemen oder Immunschwäche führen kann. Und dann gibt es noch Asbest, ein krebserregendes Mineral, das in alten Dämmmaterialien, Fußbodenbelägen oder Dachplatten verbaut sein kann – besonders in Gebäuden vor 1993. Diese Stoffe sind nicht einfach nur "schlecht für die Umwelt" – sie wirken direkt auf Ihre Gesundheit, oft ohne dass Sie etwas merken.
Was viele nicht wissen: Die größte Gefahr liegt nicht nur in alten Häusern, sondern oft in modernen Renovierungen. Neue Lacke mit hohen VOC Emissionen, flüchtigen organischen Verbindungen, die aus Farben, Klebern oder Bodenbelägen verdunsten und die Raumluft belasten. können Monate lang giftige Dämpfe abgeben. Ein Wasserbasis-Lack ist nicht automatisch sicher – er muss auch niedrig in VOCs sein. Und wer glaubt, dass ein frisch gestrichener Raum "nach Farbe riecht" und das normal ist, irrt. Das ist kein Geruch, das ist eine Warnung. Schadstoffe im Haus verstecken sich auch in Dämmstoffen, die mit Flammschutzmitteln behandelt wurden, oder in alten Heizungsrohren mit Blei. Sie müssen nicht alles wissen – aber Sie müssen wissen, wo Sie hinsehen müssen: bei alten Parkettböden, hinter Wandverkleidungen, unter Teppichen, in der Dachkonstruktion. Die meisten Schadstoffe kommen nicht von außen, sondern von innen – aus den Materialien, die Sie selbst ins Haus gebracht haben.
Was hilft? Erstens: Messen. Ein einfacher Hygrometer zeigt Ihnen die Luftfeuchtigkeit, aber für VOCs oder Formaldehyd brauchen Sie spezielle Testkits oder einen Profi. Zweitens: Lüften. Nicht nur kurz stoßen, sondern richtig – mehrmals am Tag, quer durch die Wohnung. Drittens: Materialien prüfen. Kaufen Sie keine Möbel ohne Angabe der Emissionen. Fragen Sie nach E1-Klassifizierung oder Blauer Engel. Und viertens: Handeln, wenn es nötig ist. Asbest oder Schimmel sollten Sie nie selbst entfernen – das ist kein DIY-Projekt, sondern ein Fachbereich. Die richtigen Schritte sparen nicht nur Gesundheit, sondern auch Geld: Ein Schimmelbefall, der nicht rechtzeitig erkannt wird, kostet zehnmal mehr als eine professionelle Sanierung. In den folgenden Beiträgen finden Sie konkrete Anleitungen, wie Sie Schadstoffe identifizieren, messen und sicher beseitigen – mit Checklisten, Materialvergleichen und klaren Handlungsempfehlungen, die wirklich funktionieren.