Wärmeschutznachweis: Was Sie über Nachweise, Gesetze und Sanierungen wissen müssen
Ein Wärmeschutznachweis, ein nach DIN EN 12831 oder EnEV berechneter Nachweis, der den Wärmeschutz eines Gebäudes dokumentiert. Auch bekannt als Energieausweis-Berechnung, ist er die Grundlage dafür, ob Ihr Bau oder Ihre Sanierung gesetzlich zulässig ist – und ob Sie Fördergelder bekommen. Ohne ihn dürfen Sie nicht bauen, nicht sanieren, nicht finanzieren. Er sagt nicht, wie warm es im Haus wird – sondern ob es nach den Regeln überhaupt erlaubt ist, so zu bauen, wie Sie es geplant haben.
Dieser Nachweis ist kein Papierkram, den Ihr Architekt irgendwann abhakt. Er hängt direkt mit Ihrem U-Wert, der Wärmedurchgangskoeffizient, der angibt, wie viel Wärme durch eine Bauteilfläche verloren geht zusammen. Je niedriger der U-Wert, desto besser die Dämmung – und desto einfacher der Nachweis. Aber nicht jede Dämmung reicht. Ob Sie Glaswolle, Styropor oder Holzfaser verwenden – der Nachweis prüft, ob die Kombination aus Fenstern, Wänden, Dach und Boden den gesetzlichen Grenzwerten entspricht. Und das gilt nicht nur für Neubauten. Auch bei Sanierungen, wenn Sie mehr als 10 % der Außenfläche verändern, brauchen Sie ihn. In vielen Fällen ist er sogar Pflicht, wenn Sie nur die Heizung austauschen – weil die Energieeinsparverordnung (EnEV) das vorschreibt.
Ein Wärmeschutznachweis, ein nach DIN EN 12831 oder EnEV berechneter Nachweis, der den Wärmeschutz eines Gebäudes dokumentiert ist auch Ihr Schlüssel zu Fördermitteln. Ob von der KfW oder vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle – ohne diesen Nachweis bekommen Sie keine Zuschüsse für Dämmung, Fenster oder Heizung. Und er schützt Sie vor späteren Problemen. Wenn Ihr Haus später als undicht gilt, weil der Nachweis falsch war, können Sie haftbar gemacht werden. Oder Sie verkaufen Ihr Haus und der Käufer klagt, weil die Energiekosten höher sind als versprochen.
Was Sie in dieser Sammlung finden, sind keine theoretischen Erklärungen. Das sind praktische Anleitungen, Checklisten und Beispiele von Menschen, die den Wärmeschutznachweis wirklich verstanden haben. Sie lernen, wie Sie ihn selbst grob abschätzen, worauf Prüfer achten, warum ein falscher U-Wert Ihre Förderung gefährdet, und wie Sie bei Sanierungen den Nachweis so gestalten, dass er nicht nur legal, sondern auch wirtschaftlich sinnvoll ist. Ob Sie ein Einfamilienhaus sanieren, eine Wohnung umbauen oder ein Mehrfamilienhaus modernisieren – hier finden Sie die Antworten, die Ihnen kein Architekt auf einer Baustelle erklären wird.